Der Handywecker klingelte um 7 Uhr. Relativ gut erholt machten wir uns erstmal auf den Weg zum Bäcker für Frühstück und Kaffee. Frisch gestärkt brachen wir anschließend um 8 Uhr auf und machten uns auf den Weg. Zwischenziel: Herzogenaurach.
Zunächst war der Trail wieder primär Straße und Schotterweg, nicht so angenehm.


Die ersten Regentropfen fielen, so dass wir die Raincovers für die Rucksäcke überzogen und mal mit und mal ohne Regenjacke liefen. Wir kamen durch kleine Ortschaften und dann auch durch tollen Laubwald. Majestätische Eichen und uralte Buchen säumten den Weg. Und das ein oder andere Getier sahen wir auch.



Nach ca. 15 km erreichten wir den Stadtrand von Herzogenaurach. Zunächst suchten wir den obligatorischen Kaffee, den wir in einer Eisdiele fanden. Dann noch ne Currywurst mit Pommes am Imbiss und nach einer Stunde Mittagspause ging es weiter.



Nun wurde der Weg schöner. Zunächst war es ein gut gepflegter Spazierweg, mit regelmäßigen Bänken und Mülleimern, dann weicher Waldweg. Menschen trafen wir wieder kaum.

Durch Ober-, Mittel- und Untermembach führte uns dann wieder Straße dem nächsten Ziel entgegen. Nach einigen Kilometern erreichten wir Dechsendorf. Kaffee, Cola und Wasserbefüllung am Friedhof und weiter ging’s, Ende ungewiss.
Zwischen einigen Seen schlängelten wir uns durch naturbelassenen Wald, verpassten mal eine Abzweigung aber konnten eine Alternative Route laufen. Das Wetter wurde immer bedrohlicher, dunkle Wolken und Donner in der Ferne. Als es zu tröpfeln anfing, holten wir wieder die Regenjacken raus, keine Minute zu früh. Der Himmel weinte, doch zum Glück war am Weg eine Art überdachter Schaukasten eines ansässigen Waldkindergartens. Auf ca. 0,5 Quadratmetern zwängten wir uns ins trockene und warteten das Ende ab.


In der Zwischenzeit fanden wir heraus, dass eine Hütte nicht weit weg war. Und so machten wir uns nach dem schlimmsten wieder auf zu besagter Hütte.
Dort angekommen mussten wir leider feststellen, dass diese abgesperrt war. Einen überdachten Tisch und einen brauchbaren Zeltplatz gab es aber.


Auch wenn es erst 18 uhr war, so gefiel uns diese option besser als die Ungewissheit, ob noch ein brauchbarer platz kommt.
Wir überlegten zwar ernsthaft, ob wir im Tipi des Waldkindergartens – der direkt daneben war- schlafen sollten, aber die mögliche Überraschung am morgen wäre uns zu groß gewesen.
Morgen geht’s vormittags nach Forchheim und dann so weit es geht in die fränkische Schweiz rein.
Aktuelle Blessuren: eigentlich nicht viele. Natürlich schmerzt der halbe Körper und die Füße tun weh, aber bzgl. Blasen/Druckstellen/etc. sind wir weitestgehend verschont geblieben.
In Ermangelung von brauchbaren Handynetz poste ich diesen Beitrag am nächsten Tag.
Bis morgen,
Stephan
Hey ihr Zwei ?…. schön daß ihr wieder auf einem PCT unterwegs seid ?. Und ich freu mich euch wieder wie in alten Zeiten begleiten zu können ?. Ist zwar kein Vergleich zu dem anderen PCT aber auch sehr schön. Ich hoffe ihr habt viel Spaß. Es ist schön zu sehen wie andere Städte aussehen und auch die Wälder sind wunderbar ❤️. Viel Spass . Liebe Grüße an euch beide ?
Hi Bianca,
ja, so wie PCT ist es nicht. Wir haben trotzdem Spass dabei und freuen uns, dass du uns wieder virtuell begleitest. ?
Liebe Grüße,
Stephan und Irene
Ich Finder es Toll das ihr so einen Block habt und Interessant ist zu Lesen was ihr so macht,Viel Spaß noch ihr beiden Gr.Rainer.??