Frisch geduscht und nach einer himmlischen Nacht im Hotel starteten wir in den Tag mit Kaffee und Frühstück im Hotel. Leider gibts Frühstück erst ab 8 Uhr, aber gegen 8:30 Uhr checkten wir aus und machten uns auf den Weg. Unser Tagesziel war, so nah wie möglich an Bayreuth heranzukommen, zumindest die Hälfte der Strecke wollten wir auf jeden Fall schaffen, alles drüber wäre nice to have.
Aus Ebermannstadt raus ging es zunächst auf Straßen, aber schon nach wenigen Kilometern führte uns unser Weg in den Wald und auf kleinen Pfaden bergan. Unsere erste Rast machten wir hoch oben auf der erst vor wenigen Jahren restaurierten Burgruine Neidegg, eine berindruckende Burg keltischen Ursprungs, sogar mit eigenem Steinbruch des ‚Neidegger Marmors‘, der sogar in der Würzburger Residenz verwendet wurde.



Nach kurzer Rast und der Erkenntnis, dass wir beide froh sind, nicht im Mittelalter leben zu müssen, wo das Leben wesentlich beschwerlicher war, ging es hinab ins Tal und entlang von Wiesen und Feldern weiter. Wir kamen durch kleine Dörfer, es ging, wohl typisch und zu erwarten in der fränkischen Schweiz, stetig bergauf und bergab. Die Anstiege waren jedoch gut zu bewältigen, und das Wetter spielte auch mit, es regnete zwar, aber meist nur leicht, ohne dass es allzu unangenehm wurde.


Gegen Mittag erreichten wir die ‚Kuchenmühle‘, zu unserer großen Freude hielt der Name, was er versprach – eine alte Mühle, in der ein großes Ausflugslokal untergebracht ist. Dort kehrten wir voller Freude ein und ließen es uns mit Kaffee und Kuchen gut gehen. Die Schnitzel, die am Nebentisch bestellt wurden, waren riesig und sahen sehr gut aus – aber wir wollten ja noch weit kommen, ein allzu voller Magen hätte uns wohl eher gebremst …
Mach kurzer Rast ging es weiter, der Regen ließ nach, teilweise hörte er sogar ganz auf. Es ging zunächst ein Stück entlang der Aufseß, dann wieder hoch in den Wald. Die teils steilen Anstiege waren meist nicht lang, es folgte jeweils der Abstieg zum nächsten kleinen Ort. In Waischenfeld, einem etwas größeren Ort, kreuzten wir den fränkischen Gebirgsweg – und sahen sogar andere Rucksackwanderer! Wir sind nicht die einzigen! Kurz hinter dem Örtchen Neusig entdeckten wir die Heinrichsquelle, gefasst und mit Tisch und Bank. Diese Einladung nahmen wir an und machten Rast. Wir kochten uns Kaffee, tranken reichlich Wasser und kochten auch gleich unser Abendessen. Es war zwar erst 17 Uhr, aber wir hatten Hunger! Dann brachen wir wieder auf und fanden uns kurze Zeit später wieder auf dem fränkischen Gebirgsweg wieder. Ein wunderschöner schmaler Pfad, auf weichem Waldboden – echt schön!

Leider mussten wir den Pfad allzu schnell wieder verlassen, unser Weg führte uns leider weg vom Pfad. Wir folgten breiten Waldwegen, die sich angenehm laufen ließen, und es zeigte sich sogar stellenweise die Sonne und der bayerische blaue Himmel. Wir liefen noch weiter bis wir entscheiden mussten – aufhören und Zelt aufbauen oder durchlaufen bis Bayreuth. Das war uns dann doch zu weit, ein paar Kilometer heben wir uns für morgen auf. Insgesamt haben wir heute ca. 34 km geschafft – und morgen wird in Bayreuth gefrühstückt!

Gute Nacht euch und bis morgen,
Irene und Stephan
Hi Stephan und Irene,
ich bin auch wieder dabei.
Bin eben nach dem Frühstück gestartet und habe euch auch schon eingeholt, und es ist noch kein Mittag. ?♀️
Viel Spaß wünsche ich Euch auf dem noch vor euch liegenden Weg, hoffentlich mit angenehmem Wetter. Dieses Mal habt ihr’s ja nicht ganz so weit und ihr lasst es euch im Vergleich zum 2017er Track echt gut gehen: Apfelstrudel, Brezen, Pizza, Eis etc.?
Liebe Grüße und eine schöne Zeit in der Heimat,
wünscht die dauergewellte…….??♀️
Liebe dauergewellte Pute?,
Das freut uns aber, dass du wieder dabei bist! Auch wenns morgen vermutlich zu Ende geht. Aber die nächste Tour kommt bestimmt ?
Liebe Grüße
Stephan