Saaleradweg 2022 – die finale Etappe

Der letzte Tag stand an, so dass unsere kleine Tour zum Ende kam. Vom Hotel bis zum Leipziger Zentrum sollten es nur noch rund 40 km sein, das meiste auf dem Elster-Saale-Weg, so dass ich mir den Fahrteil eigentlich sparen kann. Der Weg war größtenteils eben und meist gut ausgebaut. Lediglich in der ein oder anderen Ortsdurchfahrt ging es über Kopfsteinpflaster der Marke 1949, wo man so dermaßen durchgeschüttelt wird, dass der Morgenkaffee im Magen schäumt. 😉

Erster Kaffee und Frühstück

In Weißenfels suchten wir uns einen kleinen Bäcker und stärkten uns erstmal. Über besagten Weg ging es dann nach Lützen. Lützen? Irgendwoher kennt man das. Genau! Hier war eine Schlacht im dreissigjährigen Krieg, bei der der Schwedenkönig Gustav Adolf aufgrund seiner Kurzsichtigkeit zu nah an die Front ritt und erschossen wurde. Und ja, ich nehme meinen unerteilten Bildungsauftrag sehr ernst! 😉

Der Marktplatz Lützen hat fast schon französisches Flair
2. Kaffee

Danach führte der Weg eigentlich nur noch geradeaus nach Leipzig. Durch Vorstädte und neben großen Stadtautobahnen bis ins Herz der sächsischen Metropole.

Der Kulkwitzer See, ein großer ehemaliger Braunkohleabbau
Über der Weißen Elster

Zu meiner Schande muss ich ja gestehen, dass ich erst zweimal hier war, und davon war einmal Mitte der 90-er Jahre. Seitdem hat sich natürlich sehr viel verändert. Die Innenstadt ist wirklich sehr schön und es war für einen Mittwoch Mittag auch echt viel los. Ich habe mir fest vorgenommen, demnächst nochmal länger her zukommen!

Impressionen aus Leipzig vom Augustusplatz

Um 13 Uhr trafen wir uns wie verabredet mit Papas Cousin Heinz Peter, auch ein Eifelgewächs, der aber schon 20 Jahre in Leipzig lebt, und dessen Frau Sonja zum Essen. Zwei Stunden später saßen wir auch schon im Zug Richtung Heimat. Eigentlich hätte sich die Fahrt einen eigenen Blogbeitrag verdient – aber jetzt haben wir halt wie Millionen Deutsche auch mal unsere eigene 9€-Ticket-Geschichte erlebt. Man muss die Bahn halt in vollen Zügen genießen! 😉

Über Hof gings nach Selb, und von dort die restlichen 11 km mit dem Rad zurück nach Höchstädt. Und so endet diese kleine Tour auch schon wieder. Aber keine Angst: es wird Nachschub geben! Am Freitag starten Irene und ich von Marktredwitz aus zu Fuß auf dem Goldsteig Richtung bayerischer Wald. Vermutlich so 7 bis 9 Tage. Mal schauen wie weit wir kommen, und ob das Wetter nicht zu heiß werden wird. Wir werden wieder täglich berichten!

Danke an alle treuen Leser/Follower und bis bald,

Stephan

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